Von Emilia Laube

Wenn jeder Mensch nur Mensch ist, untertaucht, sich unter seinen Kleidern versteckt, definiert und auflöst, untergeht, aufgeht in der Menge, die Kopfhörer im Ohr
Wenn man es sich manchmal erlaubt, Catwalks durch die menschenleeren Gassen zu ziehen
Wenn jeder Mensch dem anderen gleicht, sind wir ebenwürdig, alle, unterschieden einzig durch unsere Erinnerungen.

Wenn es menschlich ist, sich nach zuhause zu sehnen, die Magie von Kinderserien einem fehlt und
Wenn man sich an die Nase fasst, sobald die Uhr zwei gleiche Ziffern zeigt
Wenn es menschlich ist, nur im Sale einzukaufen, es sich zum Ziel zu machen, alle Reste aufzubrauchen und über die News den Kopf zu schütteln, sind wir alle so gleich, dass wir uns nicht mehr davor fürchten müssen, unsere Erinnerungen zu teilen.